Der neu gewählte Vorstand, die neu gewählten Ausschüsse und der reaktivierte Wissenschaftliche Beirat haben im Anschluss an die Mitgliederversammlung am 19. September 2014 ihre Arbeit aufgenommen. Für die zahlreichen Glückwünsche zum Fortbestand des DDQT an dieser Stelle noch einmal: Herzlichen Dank!!
Wir haben viele Fäden der vorherigen Vorstände wieder aufgenommen und eine Reihe neuer Fäden hinzu gesponnen. Viel Zeit und Energie fließt derzeit in Gespräche und Verhandlungen über die Umstände der Anerkennung von Taiji Quan und Qigong als Präventionsangebote seitens der Krankenkassen. Dies umfasst auch die Gewichtung in der Novelle des Handlungsleitfaden der Krankenkassen.
Darüber hinaus werden, hinsichtlich der besseren Vernetzung des DDQT, Bedingungen von Mitgliedschaften und Kooperationen recherchiert und geprüft. Der Fortgang und Erfolg der Verhandlungen bedarf in zwei Fällen u.a. dringender Beschlüsse zur Verbandsstruktur und Finanzierung. Bis dato befindet sich der DDQT in dieser Frage noch in der Entwicklung. Der Einladung zur JHV 2015 werden Anlagen und Anträge dazu beigefügt sein.
Die News sollen zukünftig drei- bis viermal im Jahr erscheinen. Ihre Entwicklung ist „nach oben offen“.
Optimierung der DDQT-website
Mitglieder-Profile
Gleich zu Beginn seiner Vorstandstätigkeit hat Nils Klug die website zu seinem Hauptprojekt gemacht. An alle Mitgliedsorganisationen erging der Aufruf eine Selbstdarstellung, ein Profil des Betriebes zu schreiben und ergänzt durch Bilder zur Veröffentlichung auf der website zur Verfügung zu stellen. Einige sehr schöne Einblicke in Schul-Profile sind bereits im Netz und bereichern die DDQT-website:
Einige Mitglieder haben die Gelegenheit noch ungenutzt gelassen. Eine deadline dafür gibt es jedoch auch nicht. Wir erwarten die Zusendungen und stellen selbige dann ins Netz, wenn sie uns erreichen.
Gremienmitglieder
Die Personen, die ihre Zeit und ihr Engagement verantwortlich einsetzen zum Wohle des Taiji Quan und Qigong, und sich für die Interessen der Ausbildenden und Lehrenden einsetzen, haben ebenfalls mehrheitlich ihre Profile und Kontaktdaten veröffentlicht. Zu den gewählten Gremien zählen neben dem Vorstand der Taiji Quan Ausschuss und der Qigong Ausschuss. Der Wissenschaftliche Beirat besteht aus berufenen Mitgliedern. Darüber hinaus hat sich eine AG gegründet, die den Arbeitstitel: „Ausschuss für Ausbilderqualitätssicherung“ trägt.
Datenbank, Gütesiegel-Suchmaschine
Die Funktion mit deren Hilfe auf der website Gütesiegel-Lehrende gefunden werden können ist im ersten Durchgang überarbeitet worden. Je größer die Aufgaben werden, die die website erfüllen soll, desto mehr gerät sie an ihre technischen Grenzen. Mit einer Aufwertung der technischen Gegebenheiten wird eine weitere Überarbeitung der website sowie der Datenbank erfolgen, die den Usern das gezielte Auffinden von weiteren Informationen ermöglichen wird.
Nachrichten zum Thema: Anerkennungen und „ZPP“
Im Oktober haben wir eine Rundmail an alle MGO und Gütesiegeltragenden geschickt mit der Bitte, Erfahrungen mit der seit Januar tätigen ZPP (Zentrale Prüfstelle für Prävention) zurück zu melden.
Die ZPP übernimmt seit Jahresbeginn im Auftrag vieler Krankenkassen die Verfahren zur Anerkennung von Präventionsangeboten, d.h. von Lehrenden sowie von Kursformaten. Der Hintergrund unserer Rundmail war, dass sich Beschwerden über die ZPP, mit zum Teil absurden Begründungen für Ablehnungen von Lehrenden, Formaten oder Formfehlern, häuften. Erfahrungen dieser Art wurden nicht nur in den Fachgebieten Qigong und Taiji Quan gemacht, sondern finden sich wieder in allen, als Präventionsmöglichkeiten grundsätzlich bekannten und probaten Disziplinen (z.B. Yoga, Feldenkrais, PMR, Autogenes Training, etc. …).
Die Menge der Rückmeldungen, mit einigen wenigen positiven und einer Flut von negativen Erfahrungen, war beeindruckend!
Bei Gesprächen mit Verantwortlichen Personen konnten in konstruktiver Atmosphäre Missverständnisse, aber auch formelle Rahmenbedingungen erkannt und erörtert werden. Interne Rahmenbedingungen des Prüfverfahrens der ZPP führen z.B. dazu, dass Präventionskursangebote mit 90 Minuten Dauer anderen, strengeren Kriterien unterworfen werden, als Kurse mit nur 60 Minuten Dauer. Diese beispielhafte Erkenntnis hilft zunächst nur insofern zu begreifen, warum vielfach der Eindruck entstanden ist, dass die ZPP-Sachbearbeiter mit (min.) zweierlei Maß messen. Es zeichnet sich ab, dass seitens der ZPP daran gearbeitet wird, der gewünschten Zielgruppe mehr Informationen zugänglich gemacht werden sollen, was für Informationen in welcher Form geliefert werden müssen, um das Prüfverfahren einfach und kurz zu gestalten. Wer bereits das Internet-Portal der ZPP nutzt und den Jahresrückblick erhalten hat, hat dazu bereits gelesen. Download: „Jahresrückblick ZPP“ ZENTRALE PRÜFSTELLE PRÄVENTION 2014
Um der Thematik rund um Krankenkassen und ZPP in seiner Gesamtheit gerecht werden zu können, hat der neue DDQT-Vorstand kurz nach seinem Amtsantritt ein Projekt-Team initiiert. Das Ziel des Projektes ist u.a. zu bewirken, dass Anerkennungsverfahren und angemessene Qualitätssicherung in Zusammenarbeit mit Dach- und Fachverbänden stattfinden und dass die, in der Werbung für die ZPP selbst gemachten Versprechen eingehalten werden (z.B. „Die ZPP prüft Kurse und Anbieter einmal, zentral, bundesweit und kostenfrei. Aufwändige Doppelprüfungen entfallen damit für Sie“). Damit einhergehend auch, dass bis dato anerkannte KursanbieterInnen den Status behalten und nicht durch, von der ZPP implementierte Kriterien, die weder im Handlungsleitfaden der Krankenkassen gefordert noch gängigen Standards der Erwachsenenbildung entsprechen, ausgesiebt werden.
Die Leitung des Teams, bestehend aus Christian Auerbach, Ramona Heister und Angela Menzel, hat Christoph Stumpe übernommen. Mittlerweile besteht guter Kontakt und Austausch zu und mit entscheidenden Institutionen und Verantwortlichen, denen die Anliegen des DDQT vorgetragen worden sind. Resultate dieses Engagements können zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht detailliert veröffentlicht werden, um den Verhandlungs¬prozess nicht zu gefährden.
Fragen zum formalen und inhaltlichen Ablauf des Anerkennungsprozesses bei der ZPP bezogen sich, auf von der ZPP geforderte Stundenbilder, Kursmanuale (Hand-outs), Datenschutz, Primärberuf, Qualitätsstandards seitens der ZPP und des DDQT etc. Auf der Grundlage der Verhandlungsergebnisse erarbeiten der DDQT-Vorstand und das Projekt-Team in den nächsten Wochen entsprechende Strukturen und Instrumente. Das Ziel ist die deutliche Vereinfachung des Anerkennungsprozedere von Angeboten, die von DDQT-Mitgliedern und Lehrenden mit einem DDQT-Gütesiegel gemacht werden.
Ab Januar 2015 bietet der DDQT telefonische Beratung zum Thema Krankenkassenanerkennung von Taij Quan und Qigong Angeboten an:
Christoph Stumpe, montags, 11 – 12 Uhr, Telefonnummer: 0211-91384655, oder per Email: info@shenmen-institut.de
Thema: Versicherungen – Aufruf!
Erste Sondierungsgespräche mit Versicherungsfachleuten zu Möglichkeiten maßgeschneiderter Angebote zu Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherungen für Taiji Quan- und Qigong-Lehrender erfordern im nächsten Schritt eine Bedarfserhebung aus der Szene. Hierzu werden wir einen Fragebogen entwickeln und mit den News 1/2015 allen Mitgliedern zusenden.
Arbeitsauftrag: Strukturentwicklung, Finanzierung, Stimmrecht
Aus der Mitgliederversammlung am 19. September hat der neu gewählte Vorstand u.a. den Arbeitsauftrag mitbekommen, die Ergebnisse des Strukturentwicklungsprozesses bzw. den daraus resultierenden Antrag von Almut Schmitz als Arbeitsgrundlage zu begreifen und weiterzuentwickeln.
Mittlerweile hat der Vorstand ein Konzept entwickelt, welches die Möglichkeit von Fördermitgliedschaften bietet sowie auch allen Lehrenden mit einem gültigen DDQT-Gütesiegel die direkte Mitgliedschaft im DDQT ermöglicht. Das Konzept berücksichtigt die Frage der Stimmrechte in einer Weise, die sicherstellt, dass es zu einer angemessenen Gewichtung der drei Mitgliedersäulen „Ausbildende“, „Lehrende“ und „Förderer“ geben wird. Damit werden die Wünsche der fördernden Mitglieder, beispielsweise aus den Reihen von Bildungsträgern und praktizierenden Vereinen, ebenfalls konstruktiv und mit angemessenem Gewicht vertreten sein.
Erste Hochrechnungen auf der Grundlage des ebenfalls in Teilen neu erstellten Beitragsmodells zeigen eine vielversprechende Tendenz hinsichtlich der Finanzierung des DDQT.
Im Detail werden die Arbeitsergebnisse des Vorstandes als Anträge den Einladungen zur JHV Ende Februar beiliegen. Am 20. Februar, dem Gestaltungstag vor der JHV, findet ein Informations-Café statt. In diesem Rahmen wird Gelegenheit sein Fragen dazu zu diskutieren.
Thema: Gütesiegel
Bereits auf der JHV im Februar 2014 hat die Mitgliederversammlung den Beschluss gefasst, dass zukünftig alle absolvierten Ausbildungen und bestandenen Prüfungen in einem einheitlichen Zertifikat – dem DDQT-Gütesiegel – münden sollen. Bis zur JHV 2015 soll ein Entwurf vorgestellt werden, der in seinem Design die jeweils ausbildende Mitgliedsorganisation optisch stärker berücksichtigt als bisher. Ist schließlich ein neues Gütesiegel-Design von der Mitgliederversammlung ausgewählt und verabschiedet, wird es eine große Umtauschaktion der alten gegen neue Gütesiegel geben. Bis dahin behalten die bisherigen Gütesiegel ihre Gültigkeit. Bei Kursleiter-Gütesiegeln wird zukünftig mit aufgeführt, wie viele Stunden die absolvierte Ausbildung umfasst hat. Dies dient der Vereinfachung der Anerkennungsprozedere bei der ZPP.
Und so soll es gehen:
Ausbildungsinstitute beantragen mit ausreichend Vorlauf (14 Tage) vor der Prüfung eines Ausbildungsganges, bei der DDQT-Geschäftsstelle die Gütesiegel für die zu prüfenden AusbildungsteilnehmerInnen (Formular-download). Zur Prüfung liegt dann für jedeN TeilnehmerIN das persönliche Gütesiegel vor und kann überreicht werden. Die Abrechnung dieser Gütesiegel findet über das Ausbildungsinstitut statt. Die Deckung der dadurch zusätzlich entstehenden Kosten für das Ausbildungsinstitut, bzw. deren Umlage auf die Prüflinge, obliegt grundsätzlich der jeweiligen Institutsleitung. Für die Zukunft ist jedoch anzuraten, diese Kosten in der Kalkulation für die Ausbildungsgänge vorab zu berücksichtigen. Für Lösungsmöglichkeiten in der Übergangszeit stehen die DDQT-Vorstände und die DDQT-Geschäftsstelle gern zur Verfügung.
Revision 2014
Auf der Jahreshauptversammlung im Februar 2014 gab es zwei wichtige Entscheidungen mit weitreichenden Folgen: Zum einen wurde ein einheitliches, den gesamten DDQT-Bereich umfassenden, Zertifikat – das DDQT-Gütesiegel – beschlossen, zum anderen wurde einem Antrag des Taijiquan und Qigong Netzwerk Deutschland (TQN) gefolgt, einen von Klemens Speer konzipierten Prozess zur Strukturentwicklung des DDQT einzuleiten.
Bis zum Juni 2014 hat der damalige Vorstand eine breite Mitgliederbefragung durchgeführt und die Auswertung allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Außerdem sind Wünsche und Meinungen von Klemens Speer abgefragt und gesammelt worden, um selbige einfließen zu lassen in die Diskussionen des sogenannten „Klausurtages“ Ende Juni, der mit der Unterstützung eines Moderatoren durchgeführt worden ist.
Zum Klausurtag hatte sich eine große Runde der Mitglieder des DDQT zusammengefunden und teils sehr engagiert getagt. Neben der Mitgliederstruktur und der Finanzierung des Dachverbandes kamen dabei insbesondere Forderungen des TQN zur Sprache, die von allen Anwesenden ausführlich berücksichtigt und diskutiert wurden. Schließlich flossen selbige entsprechend ein in einen groben Entwurf am Ende des Tages. Peter Wolfrum hat über Nacht die Ergebnisse zusammengefasst, in eine übersichtliche Grafik überführt und notwendige Beitragshochrechnungen dazu angestellt und dem Plenum auf der a.o. MV tags drauf vorgestellt.
Es wurde beschlossen der bereits vorgesehenen MV im September 2014 den Entwurf als Antrag zur Verabschiedung zu empfehlen.
Am 19. September, in der Konferenz vor der formalen MV, hat die Vorstellung des im Juni entwickelten Ergebnisses erhebliche Verständnisschwierigkeiten und Unreife gezeigt. Wortmeldungen haben das hohe Risiko angemahnt ein „Bürokratie-Monster“ zu verabschieden. Ein weiterer Antrag zu einem Strukturmodell für den DDQT von Almut Schmitz, welches sich anlehnte an Diskussionen und Kompromisse des ersten Antrages, erwies sich ebenfalls nicht als verabschiedungsreif, ist aber schließlich als Arbeitsgrundlage und Auftrag zur Weiterentwicklung an den neuen Vorstand ergangen.
Zu Beginn der MV am 19.09. war keinesfalls sicher, dass es den DDQT am Ende noch geben würde. In Ermangelung von Kandidaten war die fällige Vorstandswahl im Februar gescheitert, im Juni fanden sich keine Kandidaten und vor dieser MV gab es nur eine Person, die ihre Kandidatur mitteilte.
Alle DDQT-Zusammenkünfte des Jahres waren nicht nur gut besucht sondern zeichneten sich auch durch rege Diskussionsbeteiligung aus! So auch die MV am 19. September. Schließlich gab es acht Vorstandskandidaten. Alle acht haben sich selbst vorgestellt oder sind, in einem Einzelfall, vorgestellt worden, mit ihren Vorhaben und Idealen, die sie in ein Amt würden einbringen wollen. Zwei Personen zogen ihre Kandidatur angesichts der Kandidatenzahl wieder zurück. Alle anderen sechs wurden gewählt und haben ihre Wahl angenommen. Die Mitgliederversammlung endete in einem deutlichen Hauch von Aufbruchsstimmung, mit hoch motivierten Personen in Vorstandsämtern und Ausschüssen sowie unmissverständlichen Aufforderungen der Mitgliederversammlung Mehrheitsbeschlüsse der DDQT-Mitgliederversammlungen zu respektieren, umzusetzen und sich gegenseitig als gleichwertig zu achten.